Gemeinsam gegen den Klimawandel

Gemeinsam gegen den Klimawandel

Die Gemeinde Weilmünster gehört mit Ihren rund 3.250 ha Wald zu den 10 waldreichsten Kommunen Hessens und erfährt sehr deutlich die Auswirkungen des Klimawandels.

Hitzeperioden, Schädlingsbefall, Stürme und Trockenheit sorgen in den letzten Jahren dafür, dass der Gemeindewald sich nicht regenerieren kann. Nie waren die Schäden so sichtbar wie aktuell: Ganze Höhenzüge sind entwaldet.Unser Baumbestand mit Fichten, Buchen und andere Laubbaumarten leiden im immensen Ausmaß.

Defakto: Unser Ökosystem Wald ist bedroht – und damit auch seine vielfältigen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen.

Einige Flächen im Gemeindewald müssen neu bepflanzt werden – und das am besten mit Mischbaumarten, die klimastabil sind. 

Nach dem erfolgreichen Projekt des Ortsbeirates Wolfenhausen „Wolfenhäuser Wald“ teilte Revierförster Dennis Schumillas mit, dass es aufgrund des momentan hohen Arbeitsaufkommens schwierig sei, die restlichen Setzlinge zeitnah in die Erde zu bringen. 

Getreu dem Motto „Einer für alle und alle für den Gemeindewald“ 

hat sich die Gemeindeverwaltung Weilmünster in Form einer Teambuilding-Maßnahme bereit erklärt, dem Klimawandel den Kampf anzusagen und den gemeindlichen Forstwirten unter die Arme zu greifen.

Durch diese nachhaltigen Aktion der Gemeindeverwaltung Weilmünster konnte eine Fläche von 0,77 Hektar, sprich 1025 Bäume, gepflanzt werden. Weitere 0,3 Hektar wiesen sehr gute Ansätze von Naturverjüngung auf, sodass diese Fläche bei der Pflanzung ausgespart wurde. Als Schutzmaßnahme gegen möglichen Wildverbiss wird diese Fläche mit Gatter aus einem Drahtgeflecht mit einer Länge von ca. 475 lfm. geschützt.

Somit konnten im Verlauf der Frühjahrsbepflanzung in der Gemarkung Wolfenhausen Abt. 262 A insgesamt 1400 Esskastanien , 600 Robinien und 25 Ebereschengepflanzt werden.

Nur durch gezielte Wiederbewaldung kann es uns gelingen, einen Schritt gegen den Klimawandel und für unseren Gemeindwald zu gehen, sodass sich auch die nächsten Generationen an unserem Gemeindewald erfreuen können und das Ökosystem Wald erhalten bleibt.