Startschuss für das Netz der Zukunft in Weilmünster
Die Deutsche GigaNetz GmbH beginnt mit den Tiefbauarbeiten für das neue Glasfasernetz
„Endlich geht es los“ heißt es jetzt auch für Weilmünster – dort baut die Deutsche GigaNetz eigenwirtschaftlich ein Glasfasernetz für den Großteil der Haushalte aus. Im Rahmen des parallel stattfindenen Förderausbauprojektes werden zudem die Gewerbegebiete und einzelne Außenlage mit Glasfaser versorgt. Das neue Netz ermöglicht Bandbreiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde und ist so leistungsstark, dass Arbeiten, Lernen und Leben zuhause mit Video-Konferenzen, Surfen und Streamen problemlos gleichzeitig möglich sind. Mit dem symbolischen Spatenstich fiel gestern der Startschuss für die bauseitige Realisierung des nachhaltigen Infrastrukturvorhabens.
Symbolischer erster Spatenstich in Weilmünster (v. l. n. r.): Dirk Ebert (Regionaldirektor bei der Deutschen Giga-Netz), Mario Koschel (Bürgermeister von Weilmünster), Thorsten Bahl (Projektleiter bei der Deutschen GigaNetz), Michael Köberle (Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg), Andreas Bergmann (Projektleiter bei der STEL GmbH) ©DeutscheGigaNetz/juergenmai
Das Glasfasernetz wird rund 3.200 Adresspunkte und damit knapp 5.000 Wohneinheiten mit Highspeed Internet versorgen. Das freut besonders Bürgermeister Mario Koschel: „Eine gute Internetverbindung ist heutzutage wichtiger denn je. Deshalb bedeutet das neue Glasfasernetz für Weilmünster vor allem auch ein großes Stück Zukunftssicherheit.“ Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg, Michael Köberle, teilt die Freude seines Vorredners: „Der Startschuss für den Ausbau des Glasfasernetzes in Weilmünster ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Region. Dieses zukunftsweisende Infrastrukturvorhaben wird nicht nur die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger vor Ort verbessern, sondern auch die Attraktivität der Gemeinde als Wohnort und Wirtschaftsstandort steigern.“
Kostenvorteile in der Bauphase noch möglich
Während der Bauphase soll im Rahmen von Tiefbauarbeiten ein rund 70 km langes Ortnetz realisiert werden. Dafür werden sechs PoP (Point of Presence) benötigt, die die Herzstücke des neuen Netzes darstellen. Die Planung des Ausbaus sowie die Umsetzung sämtlicher Baumaßnahmen vor Ort erfolgt durch die Firma STEL. Entscheidend hierbei ist, dass es sich um einen FttH-Ausbau handelt. Was das genau bedeutet, erklärt Laura Tiefenthal, Abteilungsleiterin Regionale Kooperationen bei der Deutschen GigaNetz: „FttH steht für ‚Fiber to the Home‘. Das Glasfaserkabel endet also nicht im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern wird bis in jedes einzelne Gebäude und jede Wohnung verlegt. Durch dieses Verfahren können wir einen unverzögerten Fluss des Datenstroms in voller Kapazität, ohne Flaschenhals auf den letzten Metern, sicherstellen. Die angeschlossenen Haushalte müssen sich ihre Leitung zum Highspeed-Internet also nicht mit der Nachbarschaft teilen.“
Wer noch keinen Vertrag mit der Deutschen GigaNetz abgeschlossen hat, kann dies nachholen und dabei Kosten sparen: „Ein Vertragsabschluss ist auch während des laufenden Ausbaus möglich. Es lohnt sich jedoch schnell zu sein! Denn alle, die sich jetzt kurzfristig für einen Anschluss entscheiden und in der Bauplanung berücksichtig werden können, sparen noch bis zu zweitausend Euro. In diesem Fall übernehmen wir die Baukosten zu hundert Prozent. Dies sind Kosten, die bei einer späteren Entscheidung durch die Nutzerinnen und Nutzer selbst zu tragen wären“, ergänzt Tiefenthal weiter.